Geschichtliches von Elfringhausen


Weber

Wappen der Familie Fahrentrappe Vor 1200 Jahren war hier ein Urwald, der Wagnes­wald. Der Felder­bach hieß früher Farnthrapa, heute fließt er noch durch die Fahrentrappe.

Eine Rodung (vermutlich Niederste Porbeck, heute Waldhof) wurde 837 der Abtei Werden geschenkt; diese Urkunde ist die älteste schrift­liche Er­wähnung dieser Gegend. Es bestanden sächsische Bauern­höfe, die den Grenz­raum gegen die Franken sicherten.

Zur Herkunft des Namens Elfring­hausen gibt es zwei ver­schiedene Versionen. Eine Deutung lautet, der Name stamme von einem sächsischen Siedler names Älfried ab, der hier in der Fahren­trappe mit seiner Sippe rodete und ein Haus baute. Bei der anderen Erklär­ung handelt es sich um eine Kombi­nation von im dunklen, nebligen Tal tanzenden Elfen und dem Begriff '-inghausen'. Westlich wird Elfring­hausen durch den Deil­bach (Teil-Bach, da schon seit Ur­zeiten eine bedeu­tende Grenz­linie) begrenzt, im Osten durch das Wodan­tal (nach dem germa­nischen Gott Wotan / Odin) begrenzt. Erstmals namentlich erwähnt wurde "Elfrinchusen" im Jahre 1253.

Im Jahr 1005 gab es bereits sechs abgabe­pflichtige Höfe und 1486 waren es 24 steuer­pflichtige Hof­besitzer, deren Familien­namen auch heute noch hier anzutreffen sind.

gotisches Vater Unser Der Lebensunterhalt wurde zuerst nur mit der Land­wirt­schaft verdient, später auch durch Hand­werk. Es gab Köhler, Fuhr­leute, Kiepen­kerle und Handels­männer.

Um 1633 - 1650 soll es hier eine Kohlen­grube gegeben haben, die Kohlen­felder waren wenig ergiebig. Gemäß Schlacken­funden ist hier Eisen­erz (Spat­eisen­stein) ab­gebaut worden. Es gab Eisen­kotten, wo Nägel und andere Klein­eisen­teile geschmiedet wurden. Viele Elfring­hauser arbeiteten in den benach­barten Zechen in Breden­scheid, Sprock­hövel usw.

Im Bergischen Land, insbesondere in Barmen und Langen­berg ent­wickelte sich die Textil­industrie. So wurden viele Elfring­hauser Färber, Weber und Band­wirker (Band­weber).

Mehr zur Geschichte Elfring­hausens finden Sie z.B. in der Elfring­hauser Heimat­schrift Band 6.

Hier noch ein Artikel zum 20-jährigen Bestehen des Museums aus dem Magazin Image Hattingen Ausgabe Juli 2016.



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