Elfringhauser Hausbandweber


Landschaft

Bandweber Fritz Lünenschloß mit seinem Püngel Vor 1800 schon begannen die Elfring­hauser in der Textil­industrie zu arbeiten. Erst­mals wurden 1822 Weber urkund­lich erwähnt. Die Band­weber übten meist zwei Berufe aus, sie waren Kötter und Bandwirker. Diese Tätigkeit wurde im eigenen Hause ausgeübt, daher die Bezeichnung Haus­bandweber.

Ihre Aufträge erhielten die Weber von den Textil­fabriken in Barmen und Langen­berg. Die Fertig­ware wurde im Liefer­sack (Püngel) nach dorthin getragen.

1884 wurde die Eisenbahn­linie von Hattingen über Schee nach Barmen eröffnet. Von dieser Zeit an war der Fuß­weg nach Wuppertal nicht mehr so lang. In den 1880er Jahren wurde eine Schotter­straße von Nieren­hof nach Herz­kamp fertig­gestellt. Eine Omnibus­linie durch Elfring­hausen gab es erst ab 1932.

Die Bittersmühle nach ihrem Umbau 1854 Im Jahre 1888/89 wurde ein Anbau (Shed) an die Bitters­mühle und 1891 eine Turbine gebaut. Die Band­weber stellten ihre Stühle dort auf und betrieben diese mit Dampf- und Wasser­kraft. Bisher wurden die Band­stühle von Hand betrieben (Handstühle).

Ab 1903 wurden die Band­stühle mit Benzin­motoren betrieben und nach Ver­legung von Strom­leitungen 1908 bauten die Band­weber eigene Sheds.

Nach 1945 blühte die Haus­bandweberei wieder auf, zumal die Fabriken in Wupper­tal durch den Luft­krieg zerstört waren. In Elfring­hausen gab es 1961 29 Weber mit 63 Bandstühlen.


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© 2021 BHV - letzte Aktualisierung: 27.03.2021